Entspannungsverfahren
Entspannungsverfahren - Entspannungshypnose, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Körperreisen, Achtsamkeitstraining, Atementspannung, Ort der Ruhe......
In unserer schnelllebiegen und hektischen Zeit wird es immer wichtiger, sich Ruhepausen bzw. Regenerationszeiten zu gönnen. „Entschleunigen“ heisst das Zauberwort.
Es gibt viele unsystematische Möglichkeiten zur Entspannung, z.B. Musikhören, Lesen, Spazieren gehen, Baden, Träumen, sich Gehenlassen, ein Wochenende vertrödeln usw. Zusätzlich haben alle Aktivitäten, die zu Zufriedenheitserlebnissen führen, einen entspannenden Effekt. Das sind die sogenannten passiven Methoden.
Sinnvoll ist es aber auch aktive Methoden der Entspannung zu lernen. Sie setzen gezielt und systematisch am Organismus an und basieren auf wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen.
Ziel von Entspannungsverfahren ist die Entspannungsreaktion:
- die Atmung verlangsamt sich
- die Herzfrequenz sinkt, der Puls nähert sich dem Ruhepuls
- der Blutdruck sinkt, die Blutgefässe weiten sich, die Durchblutung wird gefördert
- die Konzentrationsfähigkeit nimmt zu
- das Erregungsniveau nimmt ab
- der Muskeltonus nimmt ab/Behebung von Muskelverspannungen
- hormonelle Veränderungen finden statt (z.B. Abbau von Adrenalin)
- wir kommen dem Schlafzustand nahe
- es stellt sich Wohlbefinden ein/Loslösen von Alltagssorgen/Abstand nehmen
- Beruhigung, Stressreaktionen werden gelindert oder ganz neutralisiert
- Steigerung der Körperwahrnehmung (Körperbewusstsein)
- Selbstbewusstsein: "ich kann meinen Körper kontrollieren"
- .....
Ich biete folgende Entspannungsverfahren im Einzel- oder Gruppensetting an:
Entspannungshypnose - Arbeit mit inneren Bildern
- Wirkung:
- wohltuende Entspannung,
- Verbesserung der Vorstellungskraft/Konzentrationssteigerung
Die Erfahrung, dass wir alleine aufgrund unseres Vorstellungsvermögens angenehme und unangenehme Gefühle erzeugen können, macht sich die therapeutische Arbeit mit inneren Bildern zunutze. Aus der Hirnforschung wissen wir, dass in der Vorstellung die gleichen Hirnregionen aktiviert werden, wie durch die entsprechende Handlung oder die Situation selbst. Bilder prägen Haltungen und Handeln und können zu gewünschten Veränderungen führen.
Die (Tiefen-)Entspannung sorgt für innere Balance und seelisches Gleichgewicht. Sie fördert die Wahrnehmung innerer Prozesse und hilft, eher auf Gefühle und Körpersignale zu achten. Sie führt zu einer Verbesserung der Entspannungsfähigkeit, der Konzentration und Leistungsfähigkeit, stärkt das Selbstvertrauen und verhilft zu mehr Gelassenheit und Zufriedenheit. Auf diese Weise trägt sie zur körperlichen und seelischen Stabilisierung bei und aktiviert unsere Selbstheilungskräfte. Sie bewirkt eine Anhebung der körperlichen und seelischen Energie und stärkt so auch eigene Abwehrkräfte gegen schädliche Einflüsse.
Progressive Muskelentspannung (Progressive Muskelrelaxation) nach Jacobson (PMR)
Sie ist eine der bekanntesten Entspannungstechniken zur Verminderung und Prävention von Stress. Sie ist einfach zu erlernen und wirkt schon oft nach der ersten Anwendung positiv.
Das Prinzip der Progressiven Muskelentspannung ist einfach. Verschiedene Muskelpartien werden angespannt und nach kurzer Zeit wieder losgelassen. Durch den Kontrast der Muskelspannung nimmt man die eintretende Entspannung wesentlich intensiver wahr, als ohne vorherige Anspannung.
Die Progressive Muskelentspannung kann man unter fast allen Bedingungen einsetzen. Sei es abends vor dem Einschlafen, während einer Sitzung, in Angstsituationen, bei Prüfungssituationen, im Büro, im Zug/Flugzeug oder während einer kurzen Rast bei einer langen Autofahrt u.v.m.
Autogenes Training
Es ist möglich, dass Sie sich durch die Konzentration auf bestimmte Körperteile und Körperempfindungen physisch als auch psychisch entspannen können.
Durch spezielle Formeln wird erreicht, dass eine Entspannung, Loslösung der Muskulatur eintritt (z.B.: „der rechte Arm ist schwer“).
Es gibt dabei eine automatische Rückwirkung auf das zentrale Nervensystem: die Herzschläge werden verringert und der Blutdruck wird gesenkt. Die Gehirnaktivität wird schwächer. Durch diese psychische Beruhigung wird im Menschen der Selbstheilungsprozess aktiviert und eingeleitet.
Durch das Autogene Training können physische (Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Darmerkrankungen, Asthma) sowie seelische Erkrankungen und Belastungen verbessert und normalisiert werden, Nervosität, Stress, Ängste, innere Anspannung und Belastungen durch Schmerzzustände abgebaut werden und Persönlichkeitsprobleme in der Selbstbestimmung und -kontrolle gelöst werden.
Achtsamkeitstraining - „Beobachten statt kämpfen“
Die Entspannung und das Loslösen von Stress kann erst dann entstehen, wenn wir damit aufhören, den Stress und die Stressgedanken loswerden zu wollen. Denn was man bekämpft, das wächst. Vielmehr geht es darum, im jeweiligen Moment offen die Gedanken und Gefühle zu beobachten, um zu sehen, dass alle diese Wahrnehmungen kommen und gehen, wie die Wolken am Himmel. Wer diese Erkenntnis vertieft, erschafft neue Möglichkeiten gegen Stress, Angst, Depression, Wut, Schmerz und andere Zustände. Diese Fähigkeit kann man durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen erlernen.
Bei den Achtsamkeitsübungen geht es darum, Abstand zu den eigenen Emotionen und Gedanken zu gewinnen. Nicht um sie zu bekämpfen, nicht um sie zu verleugnen oder wegzuschieben, aber um ein wenig Distanz zu der inneren Welt zu bekommen und wieder Herr der Lage zu werden. Je häufiger man die Übungen macht, desto mehr wird sich das Gefühl der Ruhe und Gelassenheit breit machen und der Stress entschwinden. Achtsamkeit zu erlernen ist eigentlich nicht schwierig. Es geht allein darum, dran zu bleiben und die Übungen regelmäßig auszuführen. Hierdurch vertieft sich die Fähigkeit, achtsamer durch das Leben zu gehen und sich vor Stress besser schützen zu können.
Atementspannung
Wie angespannt jemand ist, kann man an der Atmung erkennen. Im Zustand der Entspannung ist die Atmung langsam und rhythmisch. Im Stress ist sie schnell und flach.
Über die Atmung können wir unseren Körper am schnellsten entspannen. Ruhige Atmung wirkt entspannend. Sie bringt Sauerstoff und Energie in den Körper und entschlackt den Organismus. Richtiges Atmen kann durch regelmässige und einfache Übungen erlernt werden.
Die Atementspannung ist auch eine hervorragende Einschlafhilfe.....
Körperreise (Body Scan)
Beim Body-Scan lässt man die Achtsamkeit langsam und systematisch durch die verschiedenen Regionen des
Körpers wandern – von den Füßen bis zum Scheitel – und nimmt währenddessen bewusst die körperlichen
Empfindungen wahr.
Als Entspannungsverfahren biete ich zusätzlich die CranioSacral Balance an.
Da wir Menschen alle sehr individuell veranlagt sind, ist es grundsätzlich wichtig, das für sich persönlich am besten geeignete Entspannungsverfahren herauszufinden.
Neben den oben erwähnten Verfahren bietet sich noch ganz besonders an:
YOGA(gerne empfehle ich Ihnen sehr gut ausgebildete Yogalehrer für Einzel- bzw. Gruppenstunden)
- Tai-Chi
- Qigong
- Meditation